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MEISSEN

Abgekürzt zitierte Literatur: Justus Brinckmann, Führer durch das Hamburgische
Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg 1894. — Karl Berling, Das Meissener Porzellan und
seine Geschichte, Leipzig 1900. — Jean Louis Sponsel, Kabinettstücke der Meissener Porzellan-
manufaktur von Joh. Joachim Kandier, Leipzig 1900. — Adolf Brüning, Katalog der 1904 im
Kunstgewerbemuseum zu Berlin ausgestellten Porzellane, Berlin 1904. — Willy Doenges, Meissener
Porzellan, Berlin 1907. — Adolf Brüning, Porzellan; Handbücher der Kgl. Museen in Berlin,
Berlin 1907. — Ernst Zimmermann, Die Erfindung und Frühzeit des Meissener Porzellans,
Berlin 1908. — Friedrich H. Hofmann, Das europäische Porzellan des Bayer. Nationalmuseums,

München 1908.

I. FIGUREN UND GRUPPEN

1. Frühe Periode. Etwa 1725—1745. Modelle von Kirchner, Kändler,

Lück, Eberlein

1 TÜRKIN.

Bekleidet mit gelben Schuhen, purpurnen Pumphosen, weißem Kaftan mit eisenroten

Ornamenten und gelbgestreifter weißer Schärpe, mit der Linken das Kleid emporraffend;

mit der Rechten zieht sie den hohen weißen Kopfputz vom Gesicht weg. Glatter weißer

Sockel. Höhe 16 cm. „, , „ .

Blaumarke: Schwerter

Um 1730. Frühes Modell, vielleicht noch von dem Bildhauer Gottlob Kirchner,
der 1727 angestellt wurde. Das gleiche Stück abgebildet bei Berling, Tafel III, Nr. 2.
Auch im Katalog der Sammlung Fischer in Dresden (Nr. 958 mit Abbildung), hier mit dem
Gegenstück, einem Türken mit Flinte (Nr. 957). Von unserer Figur existiert auch eine
Kloster Veilsdorfer Nachbildung. (Vgl. Richard Graul und Albrecht Kurz-
wei 1 y , Altthüringer Porzellan, Leipzig 1900, Tafel 35, Nr. 1.)
 
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